KI und die Food-Branche

Was soll künstliche Intelligenz mit Food zu tun haben? Denn was immer sie kann oder können wird, essen und trinken wird sie sicher nicht. Doch sie wird die Food-Industrie und Ernährungswissenschaften beeinflussen wie alle anderen Themen auch.

Künstliche Intelligenz (KI) gibt es bekanntlich schon länger. Sie wurde ursprünglich für die Analyse von Daten, die Mustererkennung und die Vorhersage von Ergebnissen entwickelt, wie zum Beispiel für autonomes Fahren. Die generative KI zielt darauf ab, eigenständig neue Inhalte zu erschaffen, die auf erlernten Daten und Mustern basieren. Dies betrifft aktuell vor allem Kunst, Text, Sprache, Film oder Musik. Mit ChatGPT hält KI Einzug in den Alltag vieler Menschen.

Wo wird KI im Food-Bereich schon eingesetzt?

Qualität und Produktivität: Die Rolle der KI in der Lebensmittelindustrie ist ein Beispiel dafür, wie Technologie genutzt werden kann, um nicht nur die Effizienz und Produktivität zu steigern, sondern vor allem – und hier sieht ORIOR den primären Einsatz – um die Qualität weiter zu verbessern, Innovation zu fördern und nachhaltigere Lebensmittelproduktionsprozesse zu schaffen.
Forschung und Entwicklung: KI wird von Produzenten und Händlern bereits heute genutzt, um Abläufe zu verbessern oder neue Rezepte und Produkte zu kreieren. Auch zur Entwicklung gezielter Markenbotschaften und zur Vorhersage von Marktchancen und Trends kommt KI längst zum Einsatz.
Kontrolle: Im Bereich der Lebensmittelsortierung und Qualitätskontrolle wird KI eingesetzt, um Fehler in Produkten zu erkennen und sie aus der Produktionslinie zu entfernen.
ChefGPT, ChefWatson, Tastewise: Mit ChefGPT, Chef Watson und anderen KI-Tools lassen sich KI-gesteuerte Rezeptempfehlungen abrufen, Mahlzeitenpläne erstellen oder unerwartete Nahrungsmittelkombinationen entdecken. Man kann zum Beispiel vorhandene Zutaten eingeben und erhält daraufhin ein passendes Rezept. Tastewise hilft, Trends vor dem Mainstream auszumachen.

Chancen von KI

Innovation: KI ermöglicht die Entdeckung neuer Lebensmittelzusammensetzungen und Produktinnovationen durch die Analyse grosser Datenmengen und die Identifizierung von Mustern, die für den Menschen nicht erkennbar sind.
Qualität: Durch spezielle Technologien können Produkte genauer kontrolliert werden, was die Sicherheit und Zufriedenheit für die Konsument*innen erhöht.
Smart Farming: Intelligente Landwirtschaft beinhaltet den Einsatz von KI zur Verbesserung von Erträgen und Optimierung von Anbaubedingungen. KI kann Pflanzenkrankheiten und Schädlinge erkennen, aber auch ökologische Einflüsse sowie Bodeneigenschaften erfassen. Damit kann KI die Anbaubedingungen für Nutzpflanzen optimieren.

Risiken von KI

Datenschutz: Das Sammeln und die Analyse grosser Mengen an Verbraucherdaten werfen Fragen hinsichtlich Datenschutz und -sicherheit auf. Die unternehmerische Verantwortung ist gross und entsprechend kostspielig.
Abhängigkeit: Eine starke Abhängigkeit von KI-Systemen kann Unternehmen anfällig für technische Unterbrüche machen und einschneidende finanzielle Folgen haben.
Ethische Bedenken: Diese Bedenken betreffen die potenziell schädliche Nutzung von KI für Mensch und Umwelt, etwa durch die Entwicklung ungesunder Lebensmittel oder die Verwendung für energieintensivere Methoden der Lebensmittelproduktion.

ORIOR und KI: Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit

Innerhalb der nächsten zwei Jahre ist primär der Einsatz von KI bei den Kommunikations- und Marketingteams vorgesehen. Selbstverständlich setzen wir KI in bereits etablierten Prozessen wie beispielsweise in unseren Hochregallagern ein.

Rapelli plant ab Herbst 2024, KI für ihr Onlinemarketing einzusetzen, um den Konsumentinnen und Konsumenten Produkte im Shop je nach Profil, Saison, Bestseller oder Bundling anders präsentieren zu können.

Das Thema KI wird auf Konzernebene gezielt verfolgt und ein Einsatz entsprechend der Grösse und Ziele des Unternehmens geplant. Im Fokus stehen dabei Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit.