Mitwirkungsrecht der Aktionäre

Stimm­rechts­be­schrän­kun­gen und -ver­tre­tun­gen
Er­wer­be­rin­nen bzw. Er­wer­ber von Na­men­ak­ti­en wer­den auf Ge­such als Ak­tio­nä­rin­nen oder Ak­tio­nä­re mit Stimm­recht im Ak­ti­en­buch ein­ge­tra­gen, falls sie aus­drück­lich er­klä­ren, die­se Na­men­ak­ti­en im ei­ge­nen Na­men und auf ei­ge­ne Rech­nung er­wor­ben zu ha­ben und dass kei­ne Ver­ein­ba­rung über die Rück­nah­me oder die Rück­ga­be der ent­spre­chen­den Ak­ti­en be­steht und dass sie das mit den Ak­ti­en ver­bun­de­ne wirt­schaft­li­che Ri­si­ko tra­gen.

Das von ei­nem No­minee ins­ge­samt ge­hal­te­ne Ak­ti­en­ka­pi­tal darf 2 % des aus­ge­ge­be­nen Ak­ti­en­ka­pi­tals der Ge­sell­schaft nicht über­schrei­ten. Der Ver­wal­tungs­rat kann über die­se Ein­tra­gungs­gren­ze hin­aus No­minees mit Stimm­recht im Ak­ti­en­buch ein­tra­gen, falls die No­minees Na­men, Adres­sen, Staats­an­ge­hö­rig­keit und die Ak­ti­en­be­stän­de der­je­ni­gen Per­so­nen of­fen­le­gen, für de­ren Rech­nung sie 2 % oder mehr des aus­ge­ge­be­nen Ak­ti­en­ka­pi­tals hal­ten. Im Be­richts­jahr wur­den kei­ne Ein­tra­gun­gen über die Gren­ze von 2 % vor­ge­nom­men.

An der Ge­ne­ral­ver­samm­lung be­rech­tigt jede Ak­tie zu ei­ner Stim­me. Das Stimm­recht kann nur aus­ge­übt wer­den, wenn die Ak­tio­nä­rin oder der Ak­tio­när im Ak­ti­en­re­gis­ter der ORI­OR AG als Ak­tio­nä­rin oder Ak­tio­när mit Stimm­recht ein­ge­tra­gen ist. Stimm­be­rech­tig­te Ak­tio­nä­rin­nen und Ak­tio­nä­re kön­nen sich mit­tels schrift­li­cher Voll­macht durch ei­nen von ih­nen be­stimm­ten Ver­tre­ter, der selbst nicht Ak­tio­när zu sein braucht, oder durch den un­ab­hän­gi­gen Stimm­rechts­ver­tre­ter ver­tre­ten las­sen. Der Ver­wal­tungs­rat stellt si­cher, dass Ak­tio­nä­rin­nen und Ak­tio­nä­re dem un­ab­hän­gi­gen Stimm­rechts­ver­tre­ter auch elek­tro­nisch Voll­mach­ten und Wei­sun­gen er­tei­len kön­nen. Alle von ei­ner Ak­tio­nä­rin oder ei­nem Ak­tio­när ge­hal­te­nen Ak­ti­en kön­nen nur von ei­ner Per­son ver­tre­ten wer­den.

Bei Be­schlüs­sen über die Ent­las­tung des Ver­wal­tungs­rats ha­ben Per­so­nen, die in et­wel­cher Wei­se an der Ge­schäfts­füh­rung teil­ge­nom­men ha­ben, kein Stimm­recht. Da­ne­ben ent­hal­ten die Sta­tu­ten der Ge­sell­schaft kei­ne Stimm­rechts­be­schrän­kun­gen und wei­chen hin­sicht­lich der Stimm­rechts­ver­tre­tung nicht vom Ge­setz ab.

 
Sta­tu­ta­ri­sche Quo­ren
Die Ge­ne­ral­ver­samm­lung fasst ihre Be­schlüs­se und voll­zieht ihre Wah­len – so­weit dem nicht eine zwin­gen­de Vor­schrift des Ge­set­zes oder an­ders­lau­ten­de Be­stim­mun­gen der Sta­tu­ten ent­ge­gen­ste­hen – mit der Mehr­heit der ver­tre­te­nen Ak­ti­en­stim­men. Stimm­ent­hal­tun­gen wer­den nicht mit­ge­zählt.

Kommt bei Wah­len im ers­ten Wahl­gang eine gül­ti­ge Wahl nicht zu­stan­de und steht mehr als eine Be­wer­be­rin / ein Be­wer­ber zur Wahl, ord­net die / der Vor­sit­zen­de ei­nen zwei­ten Wahl­gang an, in wel­chem das re­la­ti­ve Mehr der ver­tre­te­nen Ak­ti­en­stim­men ent­schei­det. Stimm­ent­hal­tun­gen wer­den nicht mit­ge­zählt.

 
Trak­tan­die­rung
Ak­tio­nä­rin­nen und Ak­tio­nä­re, die al­lei­ne oder zu­sam­men min­des­tens 0.5 % des Ak­ti­en­ka­pi­tals oder der Stim­men ver­fü­gen, kön­nen die Trak­tan­die­rung ei­nes Ver­hand­lungs­ge­gen­stands oder die Auf­nah­me ei­nes An­trags zu ei­nem Ver­hand­lungs­ge­gen­stand in die Ein­be­ru­fung der Ge­ne­ral­ver­samm­lung ver­lan­gen. Der ent­spre­chen­de An­trag muss min­des­tens 60 Tage vor dem Ver­samm­lungs­ter­min schrift­lich, un­ter An­ga­be des Ver­hand­lungs­ge­gen­stands und der An­trä­ge der Ak­tio­nä­rin oder des Ak­tio­närs beim Ver­wal­tungs­rat der Ge­sell­schaft ein­ge­hen.

 
Ein­tra­gun­gen im Ak­ti­en­buch
Nach Ver­sand der Ein­la­dun­gen zur Ge­ne­ral­ver­samm­lung und bis am Tag nach der Ge­ne­ral­ver­samm­lung wer­den kei­ne Ein­tra­gun­gen im Ak­ti­en­buch vor­ge­nom­men, so­fern der Ver­wal­tungs­rat kei­nen an­de­ren Stich­tag be­kannt gibt.